Die jugendlichen Teilnehmenden in SEMOs sind in einem Alter, in denen Flirten, Liebesbeziehungen und das Sammeln von sexuellen Erfahrungen ein wichtiges Thema darstellen – in der Freizeit, zum Teil aber auch im SEMO selber. Die Optimus-Studie zeigt, dass es in solchen Settings immer wieder zu unangenehmen und manchmal sogar übergriffigen Situationen kommt. Gerade in der Zeit nach #metoo ist es wichtig, dass sich Jugendliche in einem interessanten, nicht moralischen Rahmen darüber Gedanken machen können, wie Grenzen kommuniziert und respektiert werden können und was einvernehmliche Zustimmung in der Praxis bedeutet. Um diese Fragen geht es im Workshoptag „ja, nein, vielleicht“.
Dabei wird ein wichtiger Fokus auf die Erwartungen an Geschlechterrollen gelegt: anhand von Filmausschnitten wird diskutiert, inwiefern diese für Frauen und Männer unterschiedlich sind. Und dabei herausgearbeitet, dass die traditionellen Erwartungen an Männer und Frauen dazu ermutigen, über die Grenzen zu gehen. Umso wichtiger wird es, ein Verständnis davon zu entwickeln, wie man sich in denjenigen Situationen verhalten kann, in denen der einen Personen nicht ganz klar ist, was sie selber oder die andere Person sich effektiv wünscht.
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Für Interessierte:
Andi Geu
Telefon 031 311 55 09 oder E-Mail andi.geu@ncbi.ch