„Generationenkonflikte: Erwachsene sind von einem anderen Stern!“

Jugendliche wachsen heute in einer anderen Welt auf als ihre Eltern – viele davon aufgrund von Migrationserfahrungen in einem anderen Land – und andere Erwachsene. Kultur, Sprache und Technologie haben sich rasant entwickelt. Aufgrund dieser Veränderungen entstehen Generationslücken, welche zu Generationenkonflikten in der Familie oder auch in der Ausbildung führen und somit eine gesunde Entwicklung und die Arbeitsintegration verhindern können.

Besonders beim misslungenen Einstieg in die Arbeitswelt können Konflikte mit Erwachsenen entstehen. Die meisten SEMO-Teilnehmenden sind junge Menschen, die noch bei den Eltern in einem Abhängigkeitsverhältnis leben, währenddem ihre gleichaltrigen Kolleg/innen bereits selbst verdientes Geld nach Hause bringen, ausziehen und allmählich Schritte ins Erwachsenenleben und in die selbstbestimmte Unabhängigkeit wagen. Daher sind die SEMO-Teilnehmenden herausgefordert bzw. belastet durch das enge Zusammenleben mit den Eltern, ohne beruflichen Erfolg oder finanzielle Ressourcen, was ihre Entwicklung zusätzlich erschweren kann.

In diesem Modul wird die Thematik mit den Jugendlichen partizipativ – am Vormittag im Workshop, am Nachmittag mit selbstgedrehten Kurzvideos – aufgegriffen. Dabei werden folgende Fragen gestellt: Was verstehen die Eltern (oder andere Erwachsene wie z.B. ein Lehrmeister) im Verhalten der Jugendlichen nicht und umgekehrt? Welche Rolle kann es spielen, wenn die Eltern aus einem anderen Land und/oder einem anderen Jahrhundert stammen? Wie geht man als Jugendliche/r damit um? Was wünscht man sich von den Eltern (oder Ausbildner/innen)? Wie hält man Unterschiede aus?

Kontakt

Für Interessierte:

Andi Geu

Telefon 031 311 55 09 oder E-Mail andi.geu@ncbi.ch